Der kleine Seestern

 

Die Sonne strahlte vom Himmel herab und viele Menschen tummelten sich am Wasser. Im Meer ermahnte Mutter Seestern ihr kleines Sternchen: „Schwimm nicht zu weit ans Ufer!“ Aber die Neugier des kleinen Seesterns war stärker. Eigentlich wollte er nur mal sehen was dort los ist, deshalb schwamm er doch in Richtung Strand. Plötzlich erfasste ihn die Strömung, wirbelte ihn herum und spülte ihn an Land. So sehr er sich auch mühte wieder ins Wasser zu kommen, das Meer schob ihn ständig zurück. Ängstlich und hilflos lag er nun im Sand. Da tauchte ein Schatten über ihm auf, eine Möwe ließ sich neben den Seestern sinken. Sie legte den Kopf schief und betrachtete den armen Kerl. Doch statt ihm zu helfen, verspottete sie ihn: „Was für ein nettes Spielzeug!“ Der Vogel schob den Seestern herum, nahm ihn in den Schnabel und warf ihn in die Luft. Der erschrak fürchterlich als er rücklings auf die Erde plumpste. Die freche Möwe wiederholte ihr Spiel, doch dieses Mal landete der kleine Stern im Wasser, erleichtert schwamm er zu seinen Eltern zurück und ward nie mehr am Strand gesehen.

 

 

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